Lex Ende

deutscher Journalist; Kommunist; 1928 Mitglied des Reichstags; nach 1933 in Frankreich im Widerstand; kurzzeitiger Ausschluss aus der KPD 1945/46; Chefredakteur des "Neuen Deutschland" 1946-1949; 1950 aus der SED ausgeschlossen, 1989 posthum von der SED rehabilitiert

* 6. April 1899 Bad Kissingen

† 15. Januar 1951 Hilbersdorf bei Freiberg (heute Bobritzsch-Hilbersdorf/Sachsen)

Wirken

Lex Ende (eigentlich Adolf Ende) wurde am 6. April 1899 in Bad Kissingen geboren. Aktiver Teilnehmer an der November-Revolution 1918, und Mitglied der kommunistischen Partei seit deren Gründung, nahm er in den Jahren 1919 bis 1923 an den Kämpfen im Ruhrgebiet, gegen den Kapp-Putsch, sowie an den Kämpfen in Hamburg im Oktober 1923 teil und wurde zweimal zu Gefängnis verurteilt. Im Jahr 1928 schickte ihn die Kommunistische Partei in den Reichstag. Gleichzeitig redigierte er die "Rote Post", das Wochenblatt der KPD.

Nach 1933 gehörte E. unter den nach Frankreich emigrierten deutschen Kommunisten zu der Gruppe, die nach dem Frankreich-Feldzug ihr Hauptquartier in Marseille aufschlugen und seit 1940 in dem anfangs noch unbesetzten Teil Frankreichs den Kampf gegen den Faschismus fortsetzten. Vorher hatte E. die "Deutsche Volkszeitung" in Paris geleitet, und war mit Kriegsbeginn verhaftet worden. Im Sommer 1940 gelang es ihm, aus dem K.Z. zu ...